Die zweifache Natur des Menschen

15.06.2018

Ein geflügeltes Wort lautet: "Jede Medaille hat zwei Seiten", und gemeint ist damit, dass wir Menschen aus Beobachtung und Erkenntnis die Erfahrung gesammelt haben, dass nichts in der Natur einseitig, nichts ohne einen Gegensatz ist - auch nicht die kosmische Natur des Menschen.

Gegensätze sind Tag und Nacht, Ebbe und Flut, kalt und warm, hoch und tief, einatmen und ausatmen, etc. etc. ... Niemand der heute dieser Erkenntnis widersprechen würde; ein jeder hat sofort ein Beispiel und Bild vor Augen. 

Allerdings wissen nur Wenige, dass hinter dieser so "geflügelten Wort-Erkenntnis" ein kosmisch-universales Naturprinzip steht - das Prinzip oder Gesetz der POLARITÄT, welches besagt, dass 'ALL-ES', notabene jede Erscheinung, jedes Ding, jeder Punkt im Universum, von diesem Universalprinzip durchdrungen und beherrscht ist. Allein wir Menschen verstehen diesen absolutistischen Begriff  'ALL-ES' nicht wirklich. Ansonsten würden wir doch erkennen wollen, was jenes 'all-es' in Bezug auf die Natur des Menschen wirklich bedeutet. 

Bei der weiteren Erforschung unseres 'Selbst', würden wir alsdann darauf stoßen, dass auch unsere menschliche Natur, unser wahres Wesen, sich immer zweifach und zwischen Gegensätzen entwickelt.

An dieser Stelle muss allerdings der Begriff der 'Gegensätzlichkeit' einmal beleuchtet werden, weil er als Begriff irreführend ist, weil es jenen Buchstaben definierten 'Gegensatz' im Universum nicht gibt; denn alles Gegensätzliche ist von Natur her 'eins', unterscheidet sich aber im Grad der Schwingungen und Frequenzen.  

Letztere stehen im direkten Zusammenhang mit einem weiteren universalen Prinzip, dem Prinzip des 'All-es ist Schwingung', nichts ist in Ruhe, nichts ist jemals im Stillstand.

Alles in der Natur unterscheidet sich also einerseits nach den jeweiligen Polaritäten, zum Beispiel Tag und Nacht, Ebbe und Flut, aber auch... elektrisch und magnetisch, aktiv und passiv etc. ...  und andererseits nach höheren und tieferen Schwingungsgraden. Die Wissenschaft misst diese Schwingungen in Hertz (Hz), ad id ipsum 1 Schwingung pro Sekunde ergibt gleich 1 Hertz (Hz). 

Nehmen wir beispielsweise die menschlichen Sinne, weil der Mensch bekanntermaßen ein elektro-magnetisches Wesen ist, was bedeutet, dass jedes seiner kosmischen Wesens- und Lebens-Atome auf elektro-magnetischen Schwingungsfrequenzen beruht, deren erzeugte Energien und Kräfte sowohl ausstrahlend wie anziehend wirken.

Gehör-Sinn (Sprache,Musik) 16 - 20'000 Hz.

Seh'-Sinn (Radio, TV, Radar) 150'000 - 300 Mrd. Hz.

Tast-Sinn (Wärme, Infrarot) 300 Mrd - 390 Bill. Hz.

Hinsichtlich der universalen Naturprinzipien (Naturgesetze) sei gesagt, dass es derer gesamthaft sieben gibt, die untereinander hierarchisch strukturiert und organisiert sind. Hieraus ergibt sich, dass sich die niederen aus den höheren Prinzipien entwickeln (evolvieren) und dass sie sich alle gegenseitig durchdringen. Wobei stoffliche dem Aggregatzustand verbundene Grössenverhältnisse, oder Dichte oder Masse, nicht wesentlich sind, weil allein in der Essenz des geistigen Wesenskerns alles Wesentliche liegt das es von innen nach aussen zu evolvieren gilt. So ein Wesenskern kann auch die Größe eines Stecknadel-Kopfes haben oder gar infinitesimal kleiner sein. Dabei ist jedes stoffliche Kleid, jeder Schleier, jede Form und jeder Körper lediglich ein massgeschneidertes Vehikel, das seinen inneren geistigen Wesenskern umgibt, damit dieser auf der jeweiligen Schwingungsebene seine auf Ursachen und Wirkungen basierende Evolution weiter vorantreiben kann. 

Nehmen wir als ein vereinfachtes Beispiel die Entwicklung des physischen Menschen: Aus einer ersten Eizelle entwickeln oder evolvieren Milliarden weitere oder anders ausgedrückt, aus dem Kleinkind entwickelt sich der Jugendliche, aus dem Jugendlichen der Erwachsene, aus dem Erwachsenen der gealterte und greise Mensch. Später, wenn der innere geistige Wesensteil sein irdisches Vehikel, den physischen Körper, abwirft, findet jede weitere Evolution des Wesens auf der höheren inneren Schwingungsebene des Universums statt. Das abgelegte und zurückgelassene physische Vehikel zerfällt wieder in seine kosmisch-universalen Einzelelemente.

Somit ist auch eine oft gestellte Grundsatzfrage: 'aus wem oder was sich die ersten physischen Zellen des Menschen (Sperma- und Eizellen) entwickeln', beantwortet. Denn wenn sich 'all-es' u.a. zwischen gegensätzlich polaren Kräften entwickelt, so muss sich auch das Sichtbare aus dem Unsichtbaren, das Physische aus dem Geistigen, ergo das Niedere Selbst aus dem Höheren Selbst entwickeln. 

Der Mensch ist demnach also tatsächlich, von seiner wahren kosmischen Natur her, ein zweifaches Wesen - 'physisch und geistig-seelisch', mit höherem und niederem Selbst.  

Der 'physische Körper' ,als irdisches Vehikel, offenbart das sogenannte 'niedere Selbst' des kosmischen Wesens sowie der in seiner Schwingungsfrequenz so unglaublich viel höher schwingende, geistig-seelische Wesensanteil den eigentlich wahren Wesenskern, das sogenannte 'höhere Selbst', welches stets danach drängt die Herrschaft über das niedere Selbst (*aber niemals gegen dessen freien Willensteil) zu erlangen, um 'seiner individuellen Göttlichkeit' zum Ausdruck zu verhelfen.   

Dem niederen Selbst sind alle physischen Sinne, der Hirnverstand, die niederen Ego-Gedanken und Ziele, Ego-Wünsche, Ego-Leidenschaften und Ego-Gefühle immanent. Wobei der Begriff Ego definiert ist als 'kosmisches Sammelbecken oder Speicher' aller Erfahrungen die, auf dieser physischen Ebene, in allen Inkarnationen, gemacht wurden. Dem niederen Selbst und Ego wohnt ein ebenso niederer Selbsterhaltungstrieb inne, der sich vehement gegen alles Höhere - auch gegen das höhere Selbst - wehrt, es negiert und torpediert wo es nur kann. 

Menschen deren Denk- und Handlungsmotive vornehmlich dem Physisch-Materiellen zugewandt sind, die womöglich allein darin ihren Lebenssinn suchen und finden, laufen Gefahr je länger je mehr den Kontakt zu ihrem höheren Selbst ewig zu verlieren. Zumal den universalen Naturprinzipien entsprechend auch das nächst folgende physische Leben, auf dem aktuellen physischen Leben aufbaut - das Prinzip von Ursache und Wirkung oder Folge. 

Einem ständig wiederkehrenden Kreislauf im Hamsterrad physisch-seelischen Leidens, kann ausschliesslich die Evolution des höheren Geist- und Seelenwesens, des Höhere Selbstes, entgegenwirken. 

Die Intelligenz der kosmischen Baumeister hilft uns dabei über das 'Naturprinzip der Entsprechung und Analogie', welches besagt, dass die Natur des gesamten Kosmos zwar eins ist, in ihren Schwingungsgraden dennoch unterschiedlich, sich also in jedem Punkt des ALLs gegenseitig durchdringt. Kosmische Intelligenz durchdringt somit auch die Intelligenz des kosmischen Menschen respektive sein Höheres Selbst.

In dieser Wahrheit finden wir nicht nur alle Wunder der Schöpfung wie: Liebe, Harmonie, Frieden, Weisheit, Intelligenz, Wissen, Erhabenheit, Schönheit, Hoffnung, sondern ein jeder Mensch findet auch über sein höheres Selbst den Zugang zu alledem.

Der innere höhere Mensch ist ein wahres göttliches Wesen, dessen freier Wille kosmisch-analog alles durchdringt. Der Mensch entscheidet also über das Bewusstsein seines niederen oder höheren Selbst, das auch seine Willenskraft ergibt, ob er zu den aktiv oder passiv Schaffenden, den Wissensbegehrenden oder zu den Nichtwollenden und Unwissend-Bleibenden gehören will, zu denen, die die universalen Naturprinzipien kennen und diesen folgen oder die diesen in ihrer Unwissenheit und Unkenntnis, im ewigen Kreislauf des Lebens, immer wieder und wieder zum Opfer" fallen. So webt der Mensch seinem Selbst ein sichtbar grobstoffliches wie unsichtbar feinstoffliches Schicksalsgewebe - denn jeder erntet das, was er selbst gesät.

So schaff ich am sausenden Webstuhl der Zeit und wirke der Gottheit lebendiges Kleid."  (Göthe)

Der Mensch ist also seine eigene Gottheit, wie Göthe bereits so treffend erkannte.

Nosce te ipsum - Mensch erkenne dich selbst, stand denn auch nicht von ungefähr über dem Tempel des Apollon zu Delphi. 

Bleibt hinzuzufügen: Mensch erkenne, dass du dir selbst alle Tore zu kosmisch-universalen Wissens- und Selbst-Schöpfungspotenzialen erschließen kannst; allein dafür ist all-es in- und miteinander verbunden, all-es gegenseitig durchdrungen. Nicht deine Schulintelligenz verbindet dich mit der kosmischen Wissensquelle, sondern allein dein Wille im harmonischen Einklang mit DEINEM Höheren Selbst.

Namaste. (f.h.) 


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